Tagesmutti in Leipzig Süd
Dölitz Nähe Agra Bornaische Straße in Leipzig
  • Pädagogische Inhalte und Ziele der Arbeit

Besonders wichtig ist es mir, dass sich die Kinder wohl und geborgen fühlen, um eine Atmosphäre liebevoller Zuwendung zu schaffen. Ich habe die Fähigkeit gut zu beobachten und zu erkennen, was ein Kind gerade braucht. Jedes Kind ist einzigartig und es macht mir viel Freude einfühlsam seine Sprache zu entschlüsseln und sein Vertrauen zu gewinnen. So bekommt jedes Kind die Sicherheit seine Umgebung unbeschwert zu erforschen. Das Erkunden der Umgebung bewegt sich oft auf geliebten, erprobten Pfaden. Wir beobachten Tiere und andere interessante Dinge z.B. Fahrzeuge jeglicher Art und erobern die vielen Spielplätze der Umgebung. Es wird geschaukelt, balanciert, gerutscht, geklettert, gebuddelt gematscht oder gemeinsam Obst im Garten genascht. Den Kindern vermittle ich Freude am Malen, Basteln, Singen, Musizieren, Bewegen und Vorlesen. Ein großer Karton kann auch schon einmal zum Haus, zum Bällebad oder zur Kuschelhöhle werden, in der gemeinsam Bilderbücher angeschaut werden.

Selbstständigkeit / Individuelle Persönlichkeit

Ich gebe den Kindern die Möglichkeit alles einmal auszuprobieren, motiviere Sie es zu probieren und baue dadurch langsam und behutsam ihre Selbständigkeit auf.

Ich helfe ihnen, zeige, mache vor und unterstütze Sie, wenn es mal nicht so funktioniert, aber ich nehme den Kindern die „Eigenständigkeit“ nicht ab. Die Kinder erlernen durch verschiedene Erfahrungen,

z.B. das erste Mal mit Wasserfarben malen, Probieren von neuen Gerichten, das erste Mal Schaukeln, das erste Mal aufs Töpfchen gehen, etwas basteln, oder schneiden usw., was sie mögen oder was sie nicht mögen und ob es ihnen leicht oder schwer fällt. Es ist mir wichtig, auf jedes Kind, seine Stärken und Schwächen einzugehen und ihm zu zeigen, dass ich seine Persönlichkeit wertschätze.

Sprachliche Entwicklung

Die Kinder erweitern ihre Sprachkenntnisse. Wenn ich von dem Kind etwas möchte, begebe ich mich in die Hocke bzw. Augenhöhe des Kindes und spreche ruhig und deutlich. Ich stelle Fragen, beantworte Fragen, benenne Dinge und lasse sie mir benennen. Ich achte auf Umgangsformen und Höflichkeit und sage immer Bitte und Danke. Täglich spreche ich Tagsüber viele Reime, kleine Verse, singe Lieder und mache Fingerspiele. Durch das Wiederholen versuchen die Kinder es nachzusprechen.

In der Natur entdecken wir auch die verschiedensten Geräusche. Die Kinder ahmen die Tierlaute, Fahrzeuggeräusche und Umweltgeräusche nach. Bücher anschauen und vorlesen gehören schon zum Alltäglichen dazu. Die Kinder entscheiden selbst, ob sie sich die Bücher nur ansehen oder daraus erzählen wollen, das was sie sehen. Es ist schön zu beobachten, wie unterschiedlich das bei den Kindern ist.

Soziale Kontakte / Emotionale Entwicklung

Durch die begrenzte Anzahl der Kinder, fällt es den neuen Kindern leichter sich an die neue Situation bei uns zu gewöhnen. Ich bin dafür da, dass die Kinder untereinander einen liebevollen Umgang lernen.

Nach einer gewissen Zeit mögen sich die Kinder und wenn mal eines fehlt, wird das von den anderen bemerkt und sie fragen nach, wo es ist. Sie freuen sich, wenn sie sich am Morgen sehen und verabschieden sich am Nachmittag voneinander. Den Kindern steht es frei, allein zu spielen oder zusammen mit den anderen Kindern. Sie lernen die Bedürfnisse der anderen zu respektieren, mit den Kindern zu teilen und üben sich auch in Geduld. Die Kinder lernen, sich in der Gruppe zu integrieren, die anderen Kinder wertzuschätzen und ihre Gefühle ernst zu nehmen.

 


Erfahrungs- und Fördermöglichkeiten, Musische Entwicklung und Kreativität
Partizipation

 

Durch mein unterschiedliches Angebot, wie Spiel im Freien oder drinnen, basteln, malen, die Natur entdecken, können die Kinder täglich neue Erfahrungen sammeln, kreativ werden und ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten entwickeln. Wir singen täglich unsere Lieder zur Begrüßung, zur Mahlzeit, bei der Sauberkeitserziehung, beim Schlafen gehen und beim Verabschieden. Dadurch wird die musische Entwicklung gefördert.

Wir gehen des Öfteren in den Zoo, viel Spazieren an den Silbersee zur Schäferei, in die Agra, zur Dölitzer Wassermühle und in den Wald. Wir besuchen einige Veranstaltungen wie Puppentheater, Grassi Museum Klanglabor, Naturkundemuseum u.a. Da ich den Kindern viel zutraue und sie unterstütze, wenn sie etwas nicht schaffen, gebe ich ihnen eine positive Basis, ein gesundes Selbstbewusstsein aufzubauen. Ich lobe und ermutige die Kinder und erhoffe mir dadurch, dass sie Selbstvertrauen entwickeln und ihre eigenen Kräfte erkennen und stärken.

Partizipation ist wichtig für die persönliche Entwicklung von Kindern. Sie eröffnet vielfältige Möglichkeiten, die eigenen Talente und Fähigkeiten zu entdecken und auszubauen. Kinder machen die Erfahrung, dass ihr Handeln und ihre Meinung Wirkung zeigt (Selbstwirksamkeit). Diese befähigt sie langfristig, sich um die eigenen Angelegenheiten zu kümmern. 

Bewegung, Motorik, Rituale

Ich biete den Kindern unterschiedliche Möglichkeiten, ihre Motorik und die kognitiven Fähigkeiten (Wahrnehmung, Aufmerksamkeit, Erinnerung, Lernen, Kreativität) zu erweitern, z.B. durch Turnen, Balancieren, Schneiden, Basteln, Lieder singen, Reime, Erprobung unterschiedlicher Materialien

(wie fühlt sich nasser Sand an, wie trockener Sand, was ist hart, was weich, was kann ich mit Wasser machen) etc.

Ich biete verschiede Themen an, die auf Jahreszeiten bezogen sind, die Festlichkeiten beinhalten und alltägliche Dinge, z.B.

-          Frühling - alles erwacht, Sommer - baden, barfuß gehen,

-          Herbst - Veränderung der Natur, Winter - Schnee, Kälte,

-          Fasching, Ostern, Muttertag, Vatertag, Laternenfest, Nikolaus, Weihnachten 

Für mich ist es sehr wichtig Bewegung in meiner Tagespflege anzubieten. Deshalb habe ich mich entschlossen, speziell in den Herbst- und Wintermonaten von Oktober bis März, Sport in angemieteten Räumen zu machen. In den Frühlings- und Sommermonaten ( natürlich auch im Herbst und Winter) sind wir jeden Tag draußen und können uns dort herrlich austoben. Ich biete außerdem viele Bewegungsspiele an sowohl drinnen und draußen. Gemeinsames Spielen und Toben steht auch auf der Tagesordnung.

 

Gesundheit und Ernährung

Die Gesundheit ist mit, dass Wichtigste. Ich berichte den Eltern umgehend, wenn das Kind mal gestürzt ist oder sich unwohl fühlt. Das gleiche erwarte ich auch von den Eltern, wenn mal etwas zu Hause passiert ist. Wenn die Kinder Fieber / Durchfall / Erbrechen etc. haben, benachrichtige ich die Eltern und Sie müssen sie abholen und zu Hause betreuen.

Die Ernährung liegt mir auch sehr am Herzen. Feste Mahlzeiten sind ein Ritual. Ich koche selbst und bereite das Essen jeden Tag frisch zu. Ich biete Mittagessen und Vesper an und wenn mal ein Kind nicht zu Hause gefrühstückt hat, bringen die Eltern das Essen mit. Auch das täglich frische Obst wird von den Eltern mitgebracht. Ich achte auch auf ausreichendes Trinken. Ich biete Wasser und ungesüßten Tee an.

Eingewöhnungsphase

Die Dauer der Eingewöhnung richtet sich nach Ihrem Kind. Ihr Kind soll sich langsam an die neue Umgebung und neue Menschen gewöhnen können. Sie besuchen zusammen mit ihrem Kind die Tagesmutter möglichst täglich für ca. eine Stunde zum Spielen. Anfangs spielen Sie mit. Später halten Sie sich, z.B. mit einem Buch beschäftigt, in Sichtweite auf. Gegen Ende der Eingewöhnung verlassen Sie uns für kurze Zeit. Die Abwesenheiten werden verlängert. Sie sollten aber im Notfall noch erreichbar sein.

Bitte geben Sie Ihrem Kind ein persönliches Wohlfühlpaket, gefüllt mit vertrauten und geliebten Dingen, mit zur Tagesmutter, Dies können Schmusedecke, Kuscheltier, Schnuller, die gewohnte Nuckel Flasche oder den Trinkbecher, das Lieblingsspielzeug und vertraut riechende Ersatzkleidung sein. Die Eingewöhnung ist abgeschlossen, wenn sich das Kind von der Tagesmutter trösten lässt.

Zusammenarbeit mit den Eltern

Ich biete ein offenes Verhältnis an.
Ich lege viel Wert darauf, dass ich mich mit den Eltern gut verstehe und wir über alles
(was die Arbeit betrifft) reden können, dadurch kann sich eine „Brücke“ für das Tageskind aufbauen.
Je besser diese „Brücke“ trägt, desto leichter fällt es dem Kind Vertrauen zu mir aufzubauen.
Wenn es die Zeit hergibt, gibt es eine Info darüber was ich den ganzen Tag mit den Kindern erlebt habe. Ich möchte, dass man sich gegenseitig informiert, denn nur dann können beide das Kind besser verstehen. Missverständnisse lassen sich dann eher vermeiden. Es kommt immer mal vor, dass man sich über etwas ärgert und den Ärger längere Zeit hinunterschluckt, dann kommt es leicht zu Spannungen. Deshalb sollten beide bereit sein, offen ihre Meinung zu sagen, aber auch die Meinung des anderen anzuhören. Während der Tagespflegezeit erziehe ich die Tageskinder. Ich setze Grenzen, lobe, tadele und bringe den Kindern in der Zeit, in der sie bei mir sind, näher, was ich für gut und richtig halte. Deshalb ist es superwichtig, dass im Erstgespräch über die Erziehungsmethoden und eventuelle Absprachen gesprochen wird und dass beide dieselben Ziele verfolgen.

Wichtig ist auch, dass diese Absprachen dann verbindlich sind und sich nicht wöchentlich ändern. Wenn ich mehrere Kinder betreue, dienen meine aufgestellten Regeln oftmals der Sicherheit aller Kinder, auch wenn durch diese Regeln ein Kind in seiner Bewegungsfreiheit eingeschränkt wird.

Im Großen und Ganzen ist es doch am wichtigsten, dass sich alle Wohlfühlen.

Zu meinen Aufgaben gehört es, das Tageskind in der Zeit der Abwesenheit der Eltern zu betreuen, zu fördern, zu erziehen und zu beschützen.

Die Förderung und Erziehung der Kinder können aber nur dann sinnvoll gestaltet werden, wenn sich die Eltern und Tagesmutter miteinander absprechen. So gehört das Miteinander der Erwachsenen zu einer der wichtigsten Aufgaben der Tagespflege.

 Kommunikation

Das sogenannte „Tür- und Angelgespräch“ beim Bringen und Abholen Ihres Kindes ist sehr wichtig.
So können Dinge besprochen werden, die das Kind aktuell betreffen z. B. Wie hat das Kind geschlafen? Hat es gut gegessen? Hat es etwas besonders Schönes oder Trauriges erlebt? Zum Wohl des Kindes findet täglich ein Austausch zwischen Eltern und Tagesmutter statt.

Urlaub

Die Tagesmutter hat 30 Tage Urlaub im Jahr. Die genauen Urlaubstermine werden von mir frühzeitig bekannt gegeben. Die Eltern werden ebenfalls gebeten, ihren Urlaub rechtzeitig anzukündigen. Es findet keine Betreuung zwischen Weihnachten und Neujahr statt.

Krankheitsfall

 

Bei Krankheit der Tagesmutter oder ihrer Familie gibt es ein Vertretungssystem was dann greift. Stützpunktmodell (vorrangig für TPP in eigenen Räumen) Die Umsetzung erfolgt dann über das VKKJ und der Tagespflegeperson

Um Ansteckung der anderen Kinder zu verhindern, ist die Betreuung eines ansteckend kranken Kindes leider nicht möglich.